• Aktuelles Darmgesundheit

    Lactoseintoleranz – Darmflora macht Milch wieder verträglich

    Mehr als 12 Millionen Deutsche leiden unter einer Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit). Die Laktoseintoleranz ist keine Allergie, aber genauso lästig, und auch ihre Symptome sind ähnlich. Den Betroffenen fehlt das Enzym Laktase, weshalb sie den in der Milch enthaltenen Milchzucker, die Laktose, nicht verarbeiten können. Der Zucker gelangt daher unverdaut in den Dickdarm und wird dort von den Darmbakterien vergoren. Laktoseintolerante bezahlen den Genuss von Milch deshalb häufig mit Blähungen und Durchfall.

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    Besser schlafen mit den richtigen Darmbakterien

    Laut dem Gesundheitsreport 2017 der DAK leiden 80 Prozent der Erwachsenen unter Schlafstörungen. Doppelt so viele Berufstätige wie 2010 müssen Schlafmittel einnehmen, um zur Ruhe zu kommen. Anstatt stundenlang Schäfchen zu zählen helfen manchmal auch die richtigen Darmbakterien, wenn es mit dem Schlafen nicht klappt. Denn diese lindern nicht nur Stress, sondern sind auch in der Lage, die Produktion schlaffördernder Hormone und beruhigender Botenstoffe anzukurbeln.

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    Ist meine Darmflora schuld am Übergewicht?

    Die Darmflora – Experten sprechen vom „Mikrobiom“ – übergewichtiger und schlanker Menschen unterscheidet sich in vielen Fällen deutlich. Häufig zeigt sich bei Personen, die sich selber als „gute Futterverwerter“ bezeichnen oder mit überflüssigen Pfunden und Übergewicht kämpfen, dass das Verhältnis der beiden dominierenden Bakterienstämme Bacteroidetes und Firmicutes in Schieflage geraten ist. Gleichzeitig geht die Vielfalt der Darmbakterien verloren.

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    Darmbakterien helfen beim Abnehmen

    Wer abnehmen möchte, sollte sich gut um die 100 Billionen Bakterien im Darm kümmern.Ja, es gibt sie wirklich! Die Mitmenschen, die ein Stück Torte nur anschauen müssen und schon landet es auf der Hüfte. Die, denen es schwerfällt, ihr Gewicht zu halten, obwohl sie immer wieder behaupten, sie würden doch gar nicht mehr essen als andere. Bisher wurden sie belächelt. Doch nun bekommen sie Rückendeckung aus der Mikrobiomforschung. Denn offensichtlich gibt es deutliche Unterschiede in der Zusammensetzung der Darmflora zwischen guten und schlechten „Futterverwertern“. Darauf stieß ein Forscherteam um den Biologen Jeffrey Gordon in den Laboren der Washington Universität in St. Louis. Vergleiche der Darmflora von fettleibigen Mäusen und ihren…

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    Polyphenole und ihre Auswirkung auf die Darmflora

    Die meisten Schutzstoffe, die wir in Obst und Gemüse oder auch in so leckeren Sachen wie Beeren, Kaffee oder dunkler Schokolade, Espresso, Fruchtsäften oder Rotwein finden, gehören zur Gruppe der so genannten Polyphenole. Sie sorgen für deren Farbe, Geschmack und Geruch. Zahlreiche Studien konnten belegen, dass diese sekundären Pflanzenstoffe Alterungsvorgänge verzögern und Arterienverkalkung und Zuckerkrankheit ebenso verhindern wie Falten und Osteoporose. Interessant ist aber, dass Polyphenole auch die Darmflora günstig beeinflussen und „sanieren“ können.

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    Darmreinigung schädigt die Darmflora nachhaltig

    Jede Form der Darmreinigung, egal durch Einläufe oder mit Hilfe von Abführmitteln wie Glaubersalz schädigt die Darmflora messbar. Jede Art der „Darmreinigung“ sollte deshalb – wann immer möglich – vermieden werden. Ist eine Darmreinigung vor einer Darmspiegelung (Koloskopie) notwendig, dann sollte anschließend das Mikrobiom durch die Einnahme probiotischer Bakterien und präbiotischer Ballaststoffe wieder aufgebaut werden.

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    Das Mikrobiom für alle Lebenslagen

    Seit rund zehn Jahren erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Besiedlung des Darms. Dennoch sind grundsätzliche Fragen zum menschlichen Mikrobiom nach wie vor ungeklärt. Neueste Erkenntnisse liefern nun drei Teams von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Helmholtz Zentrums München und der Technischen Universität München (TUM) in einer kürzlich erschienenen Trilogie von Publikationen, die hier kurz vorgestellt werden.

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    Gewichtszunahme beeinflusst Darmkeime

    Bei einer Zunahme des Körpergewichts verändern sich sowohl die Zusammensetzung der Darmkeime, als auch die Muster tausender Stoffwechselprodukte. Darüber hinaus scheint eine Diabeteserkrankung bestimmte Stoffwechselwege – wie den Schwefelmetabolismus – zu beeinflussen. Dies haben Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München mittels metabolomischer Analysen untersucht und damit erneut auf die Komplexität des Darmstoffwechsels hingewiesen. Die Ergebnisse sind in den Fachzeitschriften ‚The ISME Journal‘ und ‚The Journal of Proteome Research‘ veröffentlicht.

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    Studie zeigt: Synbiotikum kann Darmflora auf schlank programmieren und Gewicht senken

    Übergewicht kann mit einer Störung der Darmflora (Mikrobiom) zusammenhängen. Wir konnten in einer aktuellen Studie zeigen, dass sich mit Hilfe eines synbiotischen Nahrungsergänzungsmittels (Darmkur) die Darmflora auf „schlank“ programmieren lässt und dadurch die Gewichtsreduktion sinnvoll unterstützt werden kann. Änderung der Darmflora gehen oft einer Gewichtsabnahme voraus. Die Gewichtsreduktion setzt mit Verzögerung von 6 bis 8 Wochen ein. Deshalb sollten sowohl Ernährungsumstellungen als auch die Einnahme synbiotischer Nahrungsergänzungsmittel (Darmkur) langfristig erfolgen. Die Kombination mit einer darmfreundlichen Ernährung ist in jedem Fall sinnvoll und unterstützt die Optimierung der Darmflora.

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    Küssen, Schmutz und Haustiere schützen vor Allergien

    Küssen ist aus mikrobiologischer Sicht eine effektive Methode, mal auf die Schnelle sehr viele Bakterien auszutauschen. Schon nach zehn Sekunden haben rund 80 Millionen Keime den Besitzer gewechselt. Und offensichtlich nutzt dieser Keimtransfer vor allem Allergikern. So sollten 24 Studienteilnehmer mit Ekzemen und Neurodermitis und 24 Probanden, die unter Heuschnupfen litten, ihre Partner eine halbe Stunde lang küssen. Vor- und nachher entnahmen ihnen die Wissenschaftler Blutproben und konnten so feststellen, dass sich nach dem Kussmarathon weniger Allergie Antikörper und weniger vom allergieauslösenden Botenstoff Histamin in ihrem Blut befanden.